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Die KUNSTHALLE wien | Das Program

ist, als jüngstes der rund um den Karlsplatz situierten kunstvermittelnden Häuser, Teil einer Art „Kulturkorso“ – zwischen Wiener Secession, Akademie der bildenden Künste, Historischem Museum der Stadt Wien, Künstlerhaus und Musikverein. Die KUNSTHALLE wien wurde am 5. September 1992 eröffnet. Die erste große Ausstellung war Haus-Rucker-Co gewidmet, einer österreichischen Künstler-Architektengruppe, aus der das Büro Ortner & Ortner hervorgegangen ist: jene Architektengemeinschaft, die für die Planung des Museumsquartiers und damit auch der zukünftigen Kunsthalle verantwortlich zeichnet.

Am 15. Dezember 1995 hat die Kunsthalle Wien mit der Ausstellung Auf den Leib geschrieben einen temporären Ausstellungsraum eröffnet – die „KUNSTHALLE wien im museumsquartier“.

Die Aktivitäten der Kunsthalle Wien im Museumsquartier können als erster Schritt zu einer endgültigen Übersiedelung der Kunsthalle Wien in die von Ortner & Ortner im Areal des zukünftigen Museumsquartiers geplanten Kunst- und Veranstaltungshalle gesehen werden.

Durch kontinuierliche Ausstellungsvorhaben soll der Ort Museumsquartier als zukünftige Heimstätte der Kunsthalle Wien im Bewußtsein verankert werden.

Künstlerisch eröffnet die vorübergehende Nutzung des Areals – bei allen technischen und infrastrukturellen Beschränkungen – die Chance, österreichische Kunst der Gegenwart – auch in ihren Bezügen auf internationale Strömungen – stärker als bisher möglich zur Geltung zu bringen. Darüber hinaus wird aber auch weiterhin den grenzüberschreitenden Tendenzen im Bereich der Künste verstärkt Rechnung getragen.

Das Programm

der KUNSTHALLE wien konzentriert sich auf Präsentationen zeitgenössischer Bildender Kunst – u.a. auch Video, Film und „experimenteller“ Architektur. Im Wechsel mit thematischen Ausstellungen und solchen zur „Klassischen Moderne“ werden Projekte auch im Rahmen der Wiener Festwochen realisiert. Performances, Vorträge und Symposien werden teils als Ergänzung teils als integraler Bestandteil des Ausstellungsprogramms geplant. So fanden bis jetzt Ausstellungen zum Thema kultureller Erinnerungsbilder, moderner Technologie und Kunst und Sprache statt, dem Videokünstler Gary Hill, Rebecca Horn, Oskar Schlemmer und Dara Birnbaum waren die ersten umfassenden Einzelpräsentationen gewidmet.

Die fünf Schaufenster gegenüber der Kunsthalle Wien am Karlsplatz wurden erstmals im Rahmen der Ausstellung „Doubletake“ vom Künstlerduo Peter Fischli/David Weiss für eine Installation im öffentlichen Raum genutzt. Dort werden in loser Reihenfolge Werke und Projekte jüngerer Österreichischer und internationaler Künstler und Künstlerinnen vorgestellt, die unabhängig vom Ausstellungsprogramm in der Kunsthalle Wien ihre Werke zeigen.