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25.10. Kay Fricke/Klaus Spiess 19:00 "Proto - Judge "Re-Actor""





Samstag 25.10. Kay Fricke/Klaus Spiess  
-------------------------------------------------------19:00 media~space!

Proto - Judge  "Re-Actor"
Vortrag über psychologische Expertenprogramme bzw. Persönlichkeitsprofile
in der Wirtschaft - Demonstration von "The Judge", eine KI Software die mit
Benutzern interagiert.

Proto Judge ist ein Expertensystem das auf psychologischem Fachwissen
aufbaut, auf der Basis dieses Wissens kann das System selbstlernend
Schlüsse ziehen. Ausgehend von einer Grundkonfiguration an
Persönlichkeitsprofilen und entsprechenden Reaktionen, adaptiert das System
im Verlauf des Einsatzes neue Profile und variiert selbständig seine
Reaktionen. 
Die Szenarien die von Proto Judge kreiert werden sind angelehnt an
psychologische Testverfahren, und können entsprechend des Fachwissens
anhand der Protokollierungen ausgewertet und memoriert werden. Die
Protokolle der Tests werden vom Expertensystem interpretiert und einem
Persönlichkeitsprofil zugeordnet, oder erzeugen ein neues Profil. Die
Variation in den Reaktionen des Systems werden bedingt durch die Simulation
eines Affektes, oder Motivation. Die Testsituation wird vom System
entsprechend der Motivation und in Abhängigkeit des festgestellten Profils
ausgerichtet. Dabei wird das Grundrepertoire an Profilen, mit denen aus den
laufenden Testreihen gekreuzt, und auf Tauglichkeit untersucht, bei Erfolg
werden die entsprechenden Eigenschaften, oder auch ganze Profile, in das
Repertoire übernommen. Die Sprach-mittel von Proto Judge sind Samples aus
Filmen, in Wort und Bild, die ständig ergänzt werden. Die Zitate werden in
CutUp's zu neuen Rollen zusammengestellt, die so dem System als Akteure
dienen, und mit denen die Testfälle besetzt werden. 


Ziel der Projektreihe "Judge" ist, die Möglichkeiten der Zustandsmaschine
Computer für die Erstellung eines wesentlichen Abbildes seines Gegenübers
zu untersuchen. Nicht die Simulation eines Wesens ist Gegenstand der
Experimente, sondern die Kreation einer Situation, die es möglich macht die
Reaktion des Gegenübers zu einem  Psychogramm zusammenzufassen. Die
Abbildung kann zunächst nur abstrakt und schemenhaft sein, ungenügend im
rein wissenschaftlichen Sinne. Dennoch ist das Ziel eine Beschreibungsform
zu erforschen, die den Blick zurück ermöglicht, und über den Verlauf der
Projektreihe eine Beschreibungsform präzisiert. Dieser Blick zurück, der es
erlauben würde eine veränderte Mensch-Maschine Kommunikation zu gestalten,
also ein Kommunikationsinterface, das individuelle
Persönlichkeitsstrukturen erkennt, beschreibt, und einbezieht.





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