IMAGE ALBERTO GIACOMETTI

(1901–1965)

Die Kunsthalle Wien setzt mit einer umfassenden Alberto-Giacometti-Retrospektive die Präsentationsreihe zur Kunst der klassischen Moderne fort, die mit „Oskar Schlemmer“ (1994) und dem „Surrealismus in Spanien 1929–1939“ (1995) begonnen wurde.

Das OEuvre des in Paris beheimateten Schweizer Künstlers wird mit mehr als 250 Exponaten überblicksartig vorgestellt. Ausstellungsschwerpunkte bilden die surrealistische Periode, Giacomettis künstlerische Auseinandersetzung mit dem Atelier und seine lebenslange Thematisierung von Freunden und Familienangehörigen in Skulptur, Malerei und Zeichnung.

Zahlreiche öffentliche Sammlungen (Tate Gallery London, Centre Georges Pompidou Paris, Musée de Grenoble) und private Leihgeber (allen voran die Giacometti Stiftung Zürich, die Sammlung Maeght Paris) und Galerien (Kornfeld Bern, Krugier Genf, Klewan München) unterstützen die Ausstellung, die neben bekannten Hauptwerken auch einige bislang noch nicht gezeigte Trouvaillen präsentiert.

Begleitend zur Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Scottish National Gallery of Modern Art konzipiert wurde, erscheint ein umfangreicher Katalog. Neben den Beiträgen von Giacometti-Experten wie James Lord und Reinhold Hohl beinhaltet die Publikation auch eine Reihe von Interviews mit Zeitzeugen, die aus persönlicher Sicht über die Stimmung und Arbeitssystematik im Atelier Giacomettis berichten. Zeitgleich mit der Retrospektive in der Kunsthalle Wien am Karlsplatz werden in der Kunsthalle Wien im Museumsquartier (Halle F) eine Photoausstellung über Giacometti und zwei Film-Porträts des Magnum-Photographen Ernst Scheidegger gezeigt.